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Aendu's & Lötte's Australia Tour 2003/2004
November 2003 / von Perth nach Broken Hill |
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Wie doch die Zeit vergeht. Schon wieder ist ein Monat vorbei. Die
wichtigsten News gleich am Anfang. Wir kommen nach Hause. Natuerlich noch nicht jetzt,
aber ein wenig frueher (schon wieder). Loetti ist in der gluecklichen Lage, dass sie auf
Anfang Mai wieder an ihre alte Stelle im Lindenhof zurueck kann.
Das heisst, das wir spaetestens Mitte April zuhause sein sollten, da wir uns ja noch ein
wenig anklimatisieren wollen. Das bedeutet aber auch, dass wir fuer New Zealand nur etwa 6
Wochen Zeit haetten, was uns ganz klar zu wenig ist. Klar, wir koennten Australien dafuer
kuerzen, aber das passt uns auch nicht in unsere Plaene. So haben wir beschlossen, NZ
auszulassen und dafuer unser Jahresvisum in Australien, welches Ende Maerz ablaueft,
auszunutzen. NZ koennen wir auch ein anderes Mal bereisen. Natuerlich spielt da auch das
Geld eine Rolle, denn in NZ haetten wir auch wieder ein Auto gebraucht und der Flug waer
auch teuerer geworden. Und so kommen wir dann doch nicht voellig abgebrannt nach Hause.
Geplant ist also, dass wir am 27.3. in Kloten landen. Genau wissen wir es aber noch nicht,
da der Flug noch nicht gebucht ist.
So, nun aber zu unseren Erlebnissen im letzten Monat. In Perth und Fremantle liessen wir
es uns ja kulinarisch recht gut gehen und weiter suedlich, in der Margret River Region
ging es gleich so weiter. Diese Gegend ist ja vor allem durch die unzaehligen Weinbauern
bekannt. Und praktisch jeder hat auch gleich ein dazugehoeriges Beizli, wo man degustieren
kann. Logisch, dass wir da den einen oder anderen Tropfen probieren mussten. Zwischen all
den Weinbauern gab's auch zwei Oasen in Form von Brauereien, welche sehr leckeres Bier
brauten. Na ja, groesstenteils leckeres Bier...oder hat schon mal jemand ein
Schokoladenbier probiert (wuerg...).
Natuerlich haben wir uns nicht nur vollaufen lassen sondern auch viel angeschaut. So waren
wir auf Penguin Island, wo man freilebende Pinguine und Seehunde aus naechster Naehe
beobachten konnte. Oder Hamelin Bay, ein schoener Strand, welcher von interessanten
Felsformationen abgeschlossen wird. In dem glasklaren Wasser sahen wir Delphine und
Stachelrochen. In Esperance erlebten wir den groessten Klimaschock aller Zeiten. Am Tag
unserer Ankunft war es dort 43 Grad warm. Und so konnten wir die wunerschoenen Straende
dort so richtig geniessen. Ein Tag spaeter war's aber dann schon vorbei und die Temperatur
sank auf 20 Grad, was eigentlich eher normal ist zu dieser Jahreszeit.
Schliesslich hiess es Abschied nehmen von Westaustralien. Von Esperance bis Anfang Eyre
Halbinsel in Suedaustralien sind es ca. 1500 km durch's Nichts. Die beruechtigte Nullarbor
Plain. Absolut langweilig zum fahren, lediglich ein paar Ausblicke auf die raue Kueste
boten ein wenig Abwechslung. Ganz anders dann die Eyre Halbinsel, welche ebenfalls eine
sehr raue Kueste hat, aber dazwischen auch immer wieder schoene, einsame Straende. Eines
der Highlights waren zwei Seehunde, welche wir an einem dieser Straende sahen. Zuerst
waren die Tiere scheu und beobachteten uns vom Wasser aus. Mit der Zeit realisierten sie
aber wohl, dass wir keine Gefahr fuer sie sind und kamen aus dem Wasser und wir
konnten uns bis auf Tuchfuehlung naehern. Und das schoenste war eben, dass wir die beiden
ganz fuer uns alleine hatten.
Nach der Eyre Halbinsel verschlug es uns dann wieder ein wenig ins Outback. Zuerst nach
Broken Hill (dort in der Nahe wurden unzaehlige australische Filme gedreht, z.B. Mad Max
II, eine Stadt wie Alice etc.). Von dort aus wollten wir auch ein paar Nationalparks
besuchen und erlebten prompt mal wieder, wie unberechenbar das Wetter sein kann. Das
Gewitter kuendigte sich zwar schon lange an, aber trotzdem wurden wir davon ueberrascht
als wir im Kinchega Lake Park waren. Innert kuerzester Zeit verwandelte der Regen die
unasphaltierte Strasse in eine matschige Rutschbahn und wir blieben beinahe stecken. Mit
Mueh und Not und viel Geduld schafften wir es dann doch noch knapp zurueck auf den
rettenden Asphalt. Fuer die 25 km brauchten wir fast zwei Stunden. Im naheliegenden
Outbacknest gab es zum Glueck ein Motel und ein Pub. Das war aber auch grad alles, reichte
uns aber an diesem Abend vollkommen. Am naechsten Tag erlebten wir dann das ganze Ausmass
des Gewitters. Saemtliche unsaphaltierten Strassen in dieser Gegend (und das sind die
Meisten) waren geschlossen. Der einzige Weg aus diesem Kaff raus fuehrte zurueck nach
Broken Hill. Fuer uns bedeutete dies schlussendlich ein Umweg von ca. 500 km. Aber eben,
gschaech nuet struebers... |
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