Aktualisierung: 3. Februar 2005

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November 2003 / von Perth nach Broken Hill

Wie doch die Zeit vergeht. Schon wieder ist ein Monat vorbei. Die wichtigsten News gleich am Anfang. Wir kommen nach Hause. Natuerlich noch nicht jetzt, aber ein wenig frueher (schon wieder). Loetti ist in der gluecklichen Lage, dass sie auf Anfang Mai wieder an ihre alte Stelle im Lindenhof zurueck kann.

Das heisst, das wir spaetestens Mitte April zuhause sein sollten, da wir uns ja noch ein wenig anklimatisieren wollen. Das bedeutet aber auch, dass wir fuer New Zealand nur etwa 6 Wochen Zeit haetten, was uns ganz klar zu wenig ist. Klar, wir koennten Australien dafuer kuerzen, aber das passt uns auch nicht in unsere Plaene. So haben wir beschlossen, NZ auszulassen und dafuer unser Jahresvisum in Australien, welches Ende Maerz ablaueft, auszunutzen. NZ koennen wir auch ein anderes Mal bereisen. Natuerlich spielt da auch das Geld eine Rolle, denn in NZ haetten wir auch wieder ein Auto gebraucht und der Flug waer auch teuerer geworden. Und so kommen wir dann doch nicht voellig abgebrannt nach Hause. Geplant ist also, dass wir am 27.3. in Kloten landen. Genau wissen wir es aber noch nicht, da der Flug noch nicht gebucht ist.

So, nun aber zu unseren Erlebnissen im letzten Monat. In Perth und Fremantle liessen wir es uns ja kulinarisch recht gut gehen und weiter suedlich, in der Margret River Region ging es gleich so weiter. Diese Gegend ist ja vor allem durch die unzaehligen Weinbauern bekannt. Und praktisch jeder hat auch gleich ein dazugehoeriges Beizli, wo man degustieren kann. Logisch, dass wir da den einen oder anderen Tropfen probieren mussten. Zwischen all den Weinbauern gab's auch zwei Oasen in Form von Brauereien, welche sehr leckeres Bier brauten. Na ja, groesstenteils leckeres Bier...oder hat schon mal jemand ein Schokoladenbier probiert (wuerg...).

Natuerlich haben wir uns nicht nur vollaufen lassen sondern auch viel angeschaut. So waren wir auf Penguin Island, wo man freilebende Pinguine und Seehunde aus naechster Naehe beobachten konnte. Oder Hamelin Bay, ein schoener Strand, welcher von interessanten Felsformationen abgeschlossen wird. In dem glasklaren Wasser sahen wir Delphine und Stachelrochen. In Esperance erlebten wir den groessten Klimaschock aller Zeiten. Am Tag unserer Ankunft war es dort 43 Grad warm. Und so konnten wir die wunerschoenen Straende dort so richtig geniessen. Ein Tag spaeter war's aber dann schon vorbei und die Temperatur sank auf 20 Grad, was eigentlich eher normal ist zu dieser Jahreszeit.

Schliesslich hiess es Abschied nehmen von Westaustralien. Von Esperance bis Anfang Eyre Halbinsel in Suedaustralien sind es ca. 1500 km durch's Nichts. Die beruechtigte Nullarbor Plain. Absolut langweilig zum fahren, lediglich ein paar Ausblicke auf die raue Kueste boten ein wenig Abwechslung. Ganz anders dann die Eyre Halbinsel, welche ebenfalls eine sehr raue Kueste hat, aber dazwischen auch immer wieder schoene, einsame Straende. Eines der Highlights waren zwei Seehunde, welche wir an einem dieser Straende sahen. Zuerst waren die Tiere scheu und beobachteten uns vom Wasser aus. Mit der Zeit realisierten sie   aber wohl, dass wir keine Gefahr fuer sie sind und kamen aus dem Wasser und wir konnten uns bis auf Tuchfuehlung naehern. Und das schoenste war eben, dass wir die beiden ganz fuer uns alleine hatten.

Nach der Eyre Halbinsel verschlug es uns dann wieder ein wenig ins Outback. Zuerst nach Broken Hill (dort in der Nahe wurden unzaehlige australische Filme gedreht, z.B. Mad Max II, eine Stadt wie Alice etc.). Von dort aus wollten wir auch ein paar Nationalparks besuchen und erlebten prompt mal wieder, wie unberechenbar das Wetter sein kann. Das Gewitter kuendigte sich zwar schon lange an, aber trotzdem wurden wir davon ueberrascht als wir im Kinchega Lake Park waren. Innert kuerzester Zeit verwandelte der Regen die unasphaltierte Strasse in eine matschige Rutschbahn und wir blieben beinahe stecken. Mit Mueh und Not und viel Geduld schafften wir es dann doch noch knapp zurueck auf den rettenden Asphalt. Fuer die 25 km brauchten wir fast zwei Stunden. Im naheliegenden Outbacknest gab es zum Glueck ein Motel und ein Pub. Das war aber auch grad alles, reichte uns aber an diesem Abend vollkommen. Am naechsten Tag erlebten wir dann das ganze Ausmass des Gewitters. Saemtliche unsaphaltierten Strassen in dieser Gegend (und das sind die Meisten) waren geschlossen. Der einzige Weg aus diesem Kaff raus fuehrte zurueck nach Broken Hill. Fuer uns bedeutete dies schlussendlich ein Umweg von ca. 500 km. Aber eben, gschaech nuet struebers...

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