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        | Gregory Nationalpark | 
       
      
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        Der Gregory Nationalpark
        umschliesst die schönsten Attraktionen im Einzugsgebiet des Victoria Rivers und ist mit
        10'500 Quadratkilometern nach dem Kakadu Nationalpark der zweitgrösste Park des Northern
        Territory. Der Park liegt 175 Kilometer südwestlich von Katherine und 220 Kilometer
        westlich von Kununurra, südlich des Victroia Highways. Haupt-attraktionen im Park sind
        die wilde Landschaft, rauhe 4WD-Tracks, und Bushcamps im Schatten von riesigen Boab Trees. 
         
        4WD-Tracks 
        Die langen und rauhen 4WD-Tracks sind neben der Natur wohl die grösste Attraktion im
        Nationalpark. Ein 4WD mit hoher Bodenfreiheit ist auf den Tracks ein absolutes Muss.
        Einzig die Strecke von ca. 50 Kilometer vom Victoria Highway bis Bullita Homestead und der
        Abstecher in die Limestone Gorge, kann bei trockenen Bedingungen auch mit einem 2WD
        bewältigt werden Mit dem kürzlich angelegten Broadarrow Track umfassen die Pisten
        mittlerweile über 500 Kilometer | 
       
      
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        | Track | 
        Länge
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        Fahrzeit | 
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        | Bullita Stock Route | 
         93
        Kilometer | 
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        8 Stunden | 
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        | Wickham / Gibbie Track | 
         92
        Kilometer | 
         | 
        6 Stunden | 
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        | Humbert Track | 
         63
        Kilometer | 
         | 
        6 Stunden | 
         | 
       
      
        | Limestone Gorge | 
         
         8 Kilometer | 
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        20 Minuten 
        (2WD möglich) | 
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        | Broadarrow Track | 
        268
        Kilometer | 
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        1.5 - 2 Tage | 
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        Geschichte 
        Seit den Anfängen der Zeit wurde die Gegend von den Geschöpfen der "Dreamtime"  bewohnt.
        Aborigines lebten über Jahrtausende in einer nahezu unveränderten Umgebung nach ihren
        Gesetzen und Bräuchen. Die Stämme und Clans zogen als Nomaden durch ihre Territorien,
        abhängig von der jeweiligen Jahreszeit und dem Angebot an Nahrung, das die Natur ihnen
        bietete. Gebiets- und Grenuzstreitigkeiten zwischen den sieben in dieser Gegend lebenden
        Stämmen waren fast an der Tagesordnung und wurden nicht selten auch auf gewaltsame Art
        und Weise gelöst.  | 
       
      
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        Die ersten Europäer 
        Die ersten Weissen in der Gegend nutzten den Victroia River als Wasserweg. Captain J.C.
        Wickham und Commander J.L. Stokes segelten mit der Beagle im Jahr 1839 bis in die
        Gegend des heutigen Timber Creek. Stokes setzte die Erkundung weitere 40 Kilometer
        stromaufwärts mit einer kleineren Gruppe fort. Seine ermutigenden Berichte über
        fruchtbares Land bildeten die Grundlage für künftige Forschungsreisen. 
         
        Commander Augustus Charles Gregory führte The North Australian Expedition in den
        Jahren 1855/56 in das Gebiet. Nach ihm wurde der heutige Nationalpark und auch der, für
        die Kimberley typische Boab Tree, adansonia gregorii, benannt. Er berichtete,
        dass er "einige der besten Weidegründe in Australien" gefunden habe und weckte
        so das Interesse von Investoren an der Ostküste aber auch von Rinderbaronen im Territory und in Queensland.  | 
       
      
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        "The Big Run" und Battlers 
        Viehtreiber waren die ersten Europäer, die sich im Victoria River District niedergelassen
        haben. Im Jahr 1883 trieb Nat Buchanan
        4500 Stück Vieh von Queensland in die Gegend und gründete die Wave Hill Station.
        Andere Investoren folgten und innerhalb eines Jahrzehntes war der ganze Distrikt unter den
        Viehzüchtern aufgeteilt. Diese grossen Stations wurden Big Run genannt. Da diese
        Stations riesige Gebiete umfassten, arbeiteten die Viehtreiber in den sogenannten Outstations.
        Das Vieh wurde in Herden von rund 1200 Stück zusammen getrieben und über die
        Viehtreiberrouten zu den Märkten in Queensland getrieben. Dürre, Flut und die langen
        Strecken haben dabei die Herden arg dezimiert. Als Folge wurden neue Fleischfabriken in
        Wyndham und Katherine gegründet. 
         
        Das Gebiet des heutigen Wickham und Humbert Tracks wurde zum Land der Battlers.
        Diese kauften das karge Land, das von den grossen Stations nicht bewirtschaftet wurde für
        ein Butterbrot von der Regierung und liessen sich dort nieder. Die Battlers trieben das
        herumstreuende, nicht markierte Vieh in ihren Stock Yards zu Herden zusammen um
        diese anschliessend an den Viehmärkten zu verkaufen. Charlie Schultz, der Manager der
        Bullita und Humbert River Stations legte zusammen mit seinen Aboriginal Viehtreibern 42
        solcher Stock Yards an.  | 
       
      
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        Aboriginal People 
        Die intensive Nutzung des Landes durch die Cattle Stations brachte für die
        Ureinwohner Probleme mit sich. Das Wasser in den Flüssen und Wasserlöchern wurde
        ungeniessbar, es fehlte an Nahrung da die wilden Tiere vertrieben wurden und und heilige
        Stätten wurden durch die Weissen wie das Vieh entweiht. Daraus folgte, dass die
        Aboriginies das Vieh mit ihren Speeren erlegten. Dies wiederum brachte die Siedler auf den
        Plan und brutale Konflikte wurden ausgetragen. Dabei haben die Speere der Aboriginies
        gegen die Gewehre der Weissen ganz klar den kürzeren gezogen. Die Ureinwohner mussten
        wohl oder über die Situation akzeptieren. Durch die Abgabe von Nahrung brachten die
        Weissen die Aboriginies sogar dazu, als Viehtreiber für sie zu arbeiten. In der Folge
        liessen sich viele Clans in unmittelbarer Nähe der Stations nieder.  | 
       
      
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        Gegenwart 
        In den Dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts fielen die Fleischpreise in den
        Keller. Viele Stations wurden aufgegeben. Die Situation eskalierte 1966, als sich die
        Aboriginal Viehtreiber weigerten, nur für Essen zu arbeiten und Löhne forderten. Sie
        streikten und verliessen mit ihren Clans die Stations. Das Gebiet wurde 1990 zum
        Nationalpark erklärt. Die Aboriginies leben in Communities rund um den Park.  | 
       
      
        
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